In der ländlichen Region Singidas arbeiten wir für vier bis sechs Jahre in ausgewählten Dörfern in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Dorfentwicklung. 2018 begann die Arbeit in den beiden Bezirken Ikhanoda und Mwasauya. Bis Mitte 2024 werden die Projekte abgeschlossen, um die Arbeit in anderen Bezirken weiterzuführen.
Wichtig ist nun, dass die Projekte evaluiert werden, um in der nächsten Region auf den Erfolgen der vorangegangenen Projekte aufzubauen und weniger erfolgreiche Projekte zu verbessern.
Für diese Evaluierung sammelten die Mitarbeiter:innen in Singida, Afesso und Violet, mithilfe eines Fragebogens ausführliches Feedback von 270 Bewohner:innen aus den Schwerpunktdörfern. Aufbauend auf den Ergebnissen wurden Gesprächsrunden mit Frauengruppen, Bewohner:innen, Community Health Workers (sie unterstützen die Bevölkerung im Bereich Gesundheit), Lehrer:innen und Krankenschwestern aus den Dörfern geführt. Diese leiteten Programmmanagerin Andrea, Berater Dieter und Psychotherapeutin und Supervisorin Bettina, welche für 3 Wochen von Salzburg nach Singida reisten.
Hervorgestochen ist die gute Arbeit im Bereich Gesundheit und der Community Health Workers, welche zu einer Verbesserung der Mütter- und Kindergesundheit in den Schwerpunktdörfern geführt hat. So haben in den letzten Jahren mehr Frauen ihr Kinder in der Klink zur Welt gebraucht, was die Überlebenschancen bei Komplikationen erhöht und die Zahl der unterernährten Kinder ist stak zurückgegangen: In Ikhanoda gab es 2017 über 400 unterernährte Kinder, bis 2023 sank diese Zahl auf 31.
In anderen Projekten ist die Verbesserung nicht ganz so deutlich zu sehen. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter:innen in Sinigda wird nun daran gearbeitet die Ergebnisse in die Projektverbesserung und -ausrichtung in der neuen Projektregion einfließen zu lassen.