In den Juni Singida News haben wir von der Covid-19 Situation in Tansania und in Singida berichtet. Kurz darauf hat Präsident John Magufuli das Ende der Pandemie in Tansania verkündet. Wie durch ein Wunder ist der Virus verschwunden. Mit 63% der Bevölkerung unter 25 und nur 3% über 65 ist es durchaus möglich, dass sich der Virus anders als in Europa auswirkt. Anders auch, weil in den entlegenen Dörfern des Landes Menschen nicht zum Arzt gehen und auch keine Sterbestatistiken geführt werden. John Magufuli wurde bei den Wahlen Ende Oktober in seinem Amt bestätigt. Dazu hier zwei lesenswerte Artikel: Kampf um die Demokratie bei den Präsidentschaftswahlen in Tansania und Präsident Magufuli hat Wahl in Tansania klar gewonnen.
In unseren Schwerpunktdörfern wurden den Gesundheitsstationen keine schwer Erkrankte oder Verstorbene gemeldet. Da in dieser Region viele Menschen das Malaria Erreger in sich tragen und viele ein bis zweimal jährlich mit zum Teil hohem Fieber erkranken, ist die Unterscheidung noch schwieriger als bei uns.
Im Upendo Home wurden frühzeitig Hygienemaßnahmen getroffen, die nach wie vor eingehalten werden. Masken sind verfügbar und im Zweifelsfalle wird die Gesundheitsstation besucht. Testen ist allerdings nach wie vor nur in der Hauptstadt Dar es Salaam möglich. Durch gruppenbildende Maßnahmen konnte wieder etwas mehr Sicherheitsgefühl bei den Kindern und Jugendlichen entstehen. Ängste und Unsicherheit waren die Folge des plötzlichen Lockdowns in Singida im Frühling. Eine Aktivität, die den Kindern besonders am Herzen liegt, ist das Land kennen zu lernen. Ein gemeinsamer Ausflug mit dem Team und den Workshop LehrerInnen in den Ngorongoro Nationalpark hat die Augen zum Leuchten gebracht.